„Bares für Rares“: Das Gemälde des Urgroßonkels entpuppt sich als echte Kunstrarität

Die Geschwister wollen bei „Bares für Rares“ ein Bild ihres Urgroßonkels veräußern. Die Expertin ist begeistert – und im Händlerraum kommt es zum Bietergefecht.

„Das ist zeitgenössische oder moderne Kunst“, ruft Moderator Horst Lichter, als er das Gemälde erblickt, das im Expertenraum von „Bares für Rares“ aufgestellt ist. Tatsächlich handelt es sich um ein Werk, das der Urgroßonkel von Birgit Falkenberg und Markus Stratmann gemalt hat. Es befand sich lange im Familienbesitz der beiden Geschwister aus Sundern und Rheda-Wiedenbrück, jetzt wollen sie sich davon trennen.

Es handelt sich dabei um den Bauhaus-Künstler Fritz Kuhr, wie Expertin Friederike Werner erklärt. Der wurde 1899 in Lüttich geboren und lebte bis 1975. Ab 1923 studierte er am Bauhaus in Dessau und unterrichtete dort auch später. 1948 wurde er als Professor an die Universität der Künste in Berlin berufen. Heute sei er in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, findet Werner, die das hier ausgestellte Werk aus dem Jahr 1969 außergewöhnlich findet. Sie entdeckt in dem Gemälde sogar einen „surrealistischen Touch“. Leider ist das Bild restaurierungsbedürftig, es weist Stockflecken auf. 

„Bares für Rares“: Fast alle Händler bieten mit

500 bis 700 Euro hätten die Geschwister gerne. Die Expertin geht da sogar noch etwas drüber und taxiert den Wert auf 600 bis 800 Euro. Im Händlerraum können die Anwesenden allerdings mit dem Künstler wenig anfangen – der Name sagt ihnen nichts. Susanne Steiger findet das Gemälde immerhin „sehr interessant“. 

Fabian Kahl startet die Auktion mit einem Gebot von 200 Euro. Fast alle Händler bieten mit, und so steigt der Preis schnell auf 500 Euro. Bei diesem Stand erkundigt sich Kahl nach der Expertise. Die bringt noch einmal etwas Schwung in die Versteigerung, am Ende erhält David Suppes den Zuschlag für 600 Euro. 

FS Bares für Rares Experten

Dafür verkaufen die Geschwister gerne das Bild ihres Urgroßonkels. Mit der erlösten Summe sind Birgit Falkenberg und Markus Stratmann sehr zufrieden. Ihnen bleiben zudem noch drei Bilder ihres Verwandten. Weitere Besuche bei „Bares für Rares“ sind nicht ausgeschlossen. 

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