Die Zahl der Arbeitslosen steigt. „Die Chancen auf eine neue Stelle lassen nach“, sagt die Chefin der Regionaldirektion.
Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist im Januar gestiegen. Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland waren in dem Monat 39.800 Frauen und Männer arbeitslos – etwa 2.200 Menschen oder 5,8 Prozent mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2.900 Arbeitslose oder 7,9 Prozent mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 7,5 Prozent. Im Dezember 2024 betrug sie 7,1 Prozent und im Januar 2024 7,0 Prozent.
„Die Arbeitskräftenachfrage bleibt weiterhin schwach. Die Chancen auf eine neue Stelle lassen nach“, sagte Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Dies mache sich auch im Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bemerkbar. „Nach den aktuellsten Daten waren im November 2024 393.600 Menschen im Saarland sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor“, teilte sie mit.
In den vergangenen vier Wochen meldeten Unternehmen im Saarland 1.200 neue Stellen, das waren 200 weniger als im Januar des Vorjahres (minus 14,8 Prozent). Insgesamt waren im Januar 7.500 offene Arbeitsstellen registriert, 2.200 Stellen oder 22,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Stellen gab es im Gesundheits- und Sozialwesen (1.300) sowie in der Zeitarbeit (1.190) und im Verarbeitenden Gewerbe (900).
