Bei den Oscars gilt „Der Brutalist“ als Favorit. Ausgerechnet Regisseur Brady Corbet soll wegen des Dramas zunehmend in Geldnöten stecken.
Mit seinem Film „Der Brutalist“ hat Regisseur Brady Corbet (36) den Favoriten auf die prestigeträchtigsten Kategorien der diesjährigen Oscarverleihung abgeliefert. Einzig „Emilia Pérez“ hat mit 13 Nominierungen mehr Chancen bei den Academy Awards als das zehnfach bedachte Drama mit Adrien Brody (51) in der Hauptrolle. In einem Interview verriet der Filmemacher nun jedoch, dass er trotz des Erfolgs seines Films offenbar keine müde Mark daran verdient habe.
Im „WTF with Marc Maron“-Podcast verriet er dem Moderator, dass er „keinen Cent von meinen letzten beiden Filmen verdient“ habe, wobei einer davon „Der Brutalist“ war. Dass es sich dabei nicht lediglich um eine Redewendung handelte, bekräftigte er: „Ja, wirklich keinen Cent. Wir mussten also von unserem Gehalt von vor drei Jahren leben.“
Zwar spielte „Der Brutalist“ weltweit bislang lediglich rund 30 Millionen US-Daller ein – in Zeiten von Milliarden-Franchises wie Marvel und Co. also Peanuts. Zugleich kostete der Film über den fiktiven ungarischen Architekten László Toth (Brody) aber auch nur geschätzte zehn Millionen US-Dollar.
Gagen dürften sich bald steigern
Ausgerechnet sein bislang größter Erfolg hindere Corbet aktuell zudem daran, Geld zu verdienen. Der Grund seien die weltweiten Promo-Touren, wie er in dem Podcast weiter ausführte: „Ich mache das schon seit sechs Monaten. Und hatte kein Einkommen, weil ich keine Zeit habe, zu arbeiten. Im Moment kann ich nicht einmal einen Job als Autor annehmen.“
Verschmerzen wird er das allemal können. Immerhin dürften ihm spätestens nach den Oscars lukrative Angebote ins Haus flattern. In der Königskategorie „Bester Film“ gilt „Der Brutalist“ als Favorit, auch Adrien Brody als „Bester Hauptdarsteller“ darf sich gute Chancen ausrechnen. Ebenso wie Corbet selbst, der für die „Beste Regie“ nominiert ist.