Einige Flitzer haben bei einem Rugby-Spiel in Neuseeland für Chaos gesorgt. Es kam zu wilden Kämpfen zwischen Ordnern und den Störenfrieden – einer landete sogar im Krankenhaus.
Für die Fans sind sie eine lustige Unterbrechung, für die Sportler meist eher nervig: Wenn Flitzer während eines Spiels auf das Feld rennen, wird es oft kurios. Gleich mehrere Störenfriede hatten sich vorgenommen, ein Rugbyspiel in Neuseeland zu unterbrechen – mit Erfolg.
Bei dem Match zwischen den Blues und den Chiefs brach in der zweiten Halbzeit regelrechtes Chaos aus, berichtet der „New Zealand Herald“. Ganz offensichtlich handelte es sich um eine konzertierte Aktion: Um die 70. Minute sprangen mehrere Männer von den Tribünen und liefen auf das Feld im Eden Park. Es kam zu wilden Kämpfen zwischen den leicht bis gar nicht bekleideten Flitzern und den Ordern.NFL in München Meinung 1205
Rugby-Spiel muss unterbrochen werden
Ein Video, das in den sozialen Netzwerken geteilt wird, zeigt eine besonders intensive Auseinandersetzung: Ein Ordner versucht, einen nackten Mann daran zu hindern, auf das Spielfeld zu laufen, und hält ihn an den Beinen fest. Mit einem Trick gelingt es dem Mann jedoch, sich zu befreien: Er drückt dem Security-Mitarbeiter seinen nackten Hintern ins Gesicht und kann sich losreißen. Anschließend stürzt er sich kopfüber über die Bande und gelangt so auf das Feld.
Das Spiel in Auckland musste anschließend unterbrochen werden. Luke Jacobson, Kapitän der Chiefs, nahm es gelassen: „Man muss einfach darüber lachen. Es ist nicht ideal für das Spiel, aber überhaupt keine Ablenkung für uns.“ Die Spieler hätten einfach die Ordner ihren Job machen lassen und dann weitergespielt.
Für einen der Flitzer endete die Aktion allerdings im Krankenhaus: Er verletzte sich beim Versuch, auf das Spielfeld zu gelangen, am Bein und musste in eine Klinik gebracht werden. Zudem wurde gegen sämtliche Flitzer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet. Nick Sautner, Geschäftsführer des Eden Parks, sagte dem „New Zealand Herald“, man nehme solche Vorfälle sehr ernst: „Man weiß nie, was die Absicht dieser Personen ist.“ Den Flitzern drohen Geldstrafen oder im schlimmsten Fall sogar einige Monate Gefängnis.