Der FC Bayern feiert Geburtstag. Zu den Ehrengästen einer großen Gala gehört auch FIFA-Boss Infantino. Der Oberbürgermeister verrät bereits Planungen für die nächste Feier.
In der Fußball-Bundesliga stehen noch elf Spieltage aus – in München aber wird bereits jetzt die Meisterfeier für den FC Bayern geplant. Bei der Gala zum 125. Geburtstag des Vereins verriet Oberbürgermeister Dieter Reiter, dass er bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen schon den Termin für die Party auf dem Rathausbalkon blocken wollte.
„Ich habe dem Uli und dem Jan Dreesen vor dem Spiel gegen Frankfurt gesagt: Ich würde gerne buchen. Und es hat mich überzeugt, es wird was werden mit der Meisterschaft“, erzählte der SPD-Politiker. Die Bayern gewannen mit 4:0 gegen die Eintracht und verteidigten ihren Vorsprung von acht Punkten auf Bayer Leverkusen. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, sagte Dreesen dazu. „Und die wichtigste Hausaufgabe ist die deutsche Meisterschaft.“
Als FIFA-Boss Infantino lernte, den FC Bayern zu „fürchten“
Der wichtigste deutsche Fußballclub wurde am 27. Februar 1900 gegründet. Zum Jubiläum luden die Bayern etliche aktuelle Profis, Ex-Spieler, Fußball-Koryphäen und andere Weggefährten zu einem großen Festakt in ein bekanntes Münchner Wirtshaus.
Als Ehrengast reiste auch FIFA-Präsident Gianni Infantino extra von Doha nach München. „Es ist eine riesige Ehre hier zu sein“, sagte der Schweizer und adelte den Verein, „der für den deutschen Fußball, den europäischen Fußball und den Weltfußball enorm viel getan hat“. Infantino erzählte in seiner Rede, wie er als Teenager und Fan von Inter Mailand 1988 das Aus im UEFA-Cup gegen die Bayern erlebt hatte: Trotz eines 2:0-Sieges in München scheiterten die Italiener wegen eines 1:3 im Rückspiel. Da habe er die Dominanz des FC Bayern kennengelernt. „Und ich habe gelernt, den FC Bayern zu fürchten“, scherzte er.
Neuendorf: FC Bayern immer prägend für Nationalmannschaften
DFB-Präsident Bernd Neuendorf unterstrich die Bedeutung des Clubs für den deutschen Fußball und die Nationalmannschaft, die ganz oft von Münchner Spielern geprägt gewesen sei. Die Bayern seien „für uns ein ganz wesentlicher Faktor des Erfolgs, den wir hatten mit den vier Sternen bei den Männern“, sagte er. „Und bei den Frauen bildet sich das auch langsam raus.“