Mexiko liefert 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA aus

Mexiko hat 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA ausgeliefert. Das US-Justizministerium habe die Übergabe verlangt, erklärten das Ministerium für Öffentliche Sicherheit und das Büro des Generalstaatsanwalts in Mexiko am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Namen der Verdächtigen wurden nicht genannt. 

Mexikanischen Medienberichten zufolge wurden unter anderem die ehemaligen Anführer des als sehr gewaltbereit bekannten Zetas-Kartell, Omar und Miguel Angel Trevino Morales, an die USA ausgeliefert. Demnach war auch der langjährige Drogenschmuggler Rafael Caro Quintero unter den Verdächtigen. Ihm wird vorgeworfen, einen verdeckt arbeitenden US-Ermittler ermordet zu haben. 

Caro Quintero stand bis zu seiner Festnahme im Jahr 2022 auf der Fahndungsliste der zehn meistgesuchten Flüchtigen der US-Ermittlungsbehörde FBI. 

Die Übergabe der mutmaßlichen Drogenkriminellen erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Mexiko eine Einigung mit Washington anstrebt, um nicht mit Zöllen belegt zu werden, die US-Präsident Donald Trump mit illegaler Migration und Fentanylschmuggel in Verbindung gebracht hat. Eine hochrangige mexikanische Delegation ist derzeit in Washington und bemühe sich um eine Einigung.

Trump hatte zuvor acht latainamerikanische Drogenbanden als terroristische Organisationen einstufen lassen, darunter auch sechs mexikanische Kartelle.