Mit Werken von Wolfgang Niedecken, Manfred Boecker und Rainer Gross öffnet in Koblenz eine Ausstellung. Die drei Männer verbindet die Rockband BAP – und ihre Sicht auf die Kunst.
Malereien von einem metallenen Buddha oder einem nackten Mann – und die Geschichte der Kölschrock-Band BAP: Was diese Dinge gemeinsam haben, zeigt eine Ausstellung im Ludwig Museum Koblenz. Unter dem Titel „Es war einmal“ werden Werke von Manfred Boecker, Rainer Gross und BAP-Sänger Wolfgang Niedecken präsentiert.
Die drei Männer lernten sich in den 1970ern beim Studium in Köln kennen und gründeten ein Künstlerkollektiv. „Man wird direkt in der Zeit zurückgesetzt“, beschreibt eine Sprecherin des Museums ihre Eindrücke. „Die Bilder erzählen über die Zeit in Köln, in Deutschland, in der Welt.“
Ihre Gemeinschaftsarbeiten, die aus den Anfangsjahren des Künstler-Trios stammen, seien „als Reflex zum Kunstmarkt zu verstehen“, heißt es seitens des Museums: „Nichts wird ernst genommen und doch sind viele ihrer Arbeiten zeitkritisch und hinterfragen den Wert der Kunst mit ironischen Kommentaren und Bildwerken.“
Was die drei Künstler verbindet, sind demnach Fragen nach der Komplexität des Lebens sowie der kritische Blick auf gesellschaftliche Traditionen. Interessierte können die Ausstellung bis zum 18. Mai besuchen.