Verkehr im Norden: Bahn: Inbetriebnahme der Lindaunisbrücke 2027 möglich

Die Brücke bei Lindaunis über die Schlei ist ein wichtiger Verkehrsknoten in der Region. Seit Jahren wird hier gebaut. Nun ist ein wichtiger Zwischenschritt vollzogen.

Die neue Klappbrücke über die Schlei bei Lindaunis kann voraussichtlich 2027 in Betrieb genommen werden. Davon geht die Deutsche Bahn nach Durchsicht von jetzt eingereichten Angeboten für den Neubau aus, wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilte. 

Eine endgültige Bewertung und Zuschlagserteilung steht den Angaben zufolge aber noch aus. „Damit ist auch erst nach weiteren Verhandlungsrunden zu rechnen. Sobald der Zuschlag erteilt ist, können wir über den Bauablauf informieren“, sagte die Bahnsprecherin. 

Der Auftrag für den Neubau der Klappbrücke wurde in einem europaweiten Vergabeverfahren ausgeschrieben. Ausgewählte Bieter haben demnach nun ihre ersten Angebote eingereicht. Die Bahn prüft die Angebote jetzt eigenen Angaben zufolge genauer hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit. 

Auch die Belange der Schifffahrt, der Bahnreisenden, Anwohner und des Tourismus sollen einbezogen werden – etwa was eine Sperrung der Fahrrinne während der Bauarbeiten angeht. Die Bahn kündigte an, dazu Gespräche mit Beteiligten führen zu wollen, um Prioritäten und Abläufe abzustimmen.

Schlei-Querung bei Lindaunis seit Jahren eingeschränkt

Seit Jahren kann die Schlei bei Boren-Lindaunis nur über eine provisorische Fußgängerbrücke gequert werden. Für Autos und die Bahn ist die Klappbrücke, die seit September 2020 erneuert wird, gesperrt. Ursprünglich sollte der Ersatzbau dieses Jahr stehen, doch es kommt immer wieder zu Verzögerungen.

Ein neues Fertigstellungsdatum war lange nicht bekannt. Die Lindaunisbrücke ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Die Verzögerungen beim Bau der neuen Klappbrücke hatten für Unmut gesorgt.