Betrüger haben mithilfe von KI ein gefälschtes Interview mit Andreas Gabalier erstellt. Der Sänger selbst warnt vor Cyber-Kriminalität.
Andreas Gabalier (40) hat die Schattenseiten der Künstlichen Intelligenz (KI) kennenlernen müssen. Wie die „Kleine Zeitung“ berichtete, hätten Betrüger mithilfe der Technologie ein Fake-Interview erstellt und veröffentlicht. Dieses ließ Internet-User demnach glauben, dass der Sänger Ratschläge zu Krypto-Investments gab. Das Transkript des vermeintlich echten Gesprächs sei zudem auf einer Seite online gestellt worden, die leicht mit der Website des österreichischen Rundfunks (ORF) zu verwechseln war.
Volksmusiker warnt vor KI-Betrug
Zu dem Betrugsfall sagte Gabalier der „Bild“-Zeitung: „Das sind die Nebenwirkungen unseres so hochgelobten technischen Fortschritts.“ Der Volksmusikstar mahnte, im Internet vorsichtig zu sein und nicht alles zu glauben. „Die Kriminalität nimmt zu und wird immer tückischer. Man muss einfach aufpassen, dass man nicht auf so einen KI-Blödsinn hereinfällt“, merkte er an.
Für die Täuschung verwendeten die Cyber-Kriminellen das sogenannte „Voice Cloning“. Dabei können KI-Anwendungen aus Audioaufnahmen die Stimme einer Person „erlernen“ und imitieren. Daraus können dann neue Sätze und ganze Gespräche generiert werden.
Auch diese Promis machen auf die Betrugsmasche aufmerksam
Neben Gabalier klagen einige andere Prominente über den Missbrauch von KI-Technologien zur Erstellung von Audio- und Videoinhalten. So klärte Hollywoodstar Tom Hanks (68) im vergangenen Jahr über eine Werbung auf, in der ein KI-Klon seiner Person Wunderheilmittel anpries. In einem mittlerweile gelöschten Post stellte er unter anderem klar: „Diese Anzeigen wurden ohne meine Zustimmung, in betrügerischer Absicht und durch künstliche Intelligenz erstellt.“
Auch Johnny Depp (61) sah sich bereits dazu gezwungen, seine Fans auf Social Media vor den Betrügern zu warnen. Diese „können genauso aussehen und klingen wie mein wahres Ich“, machte er seine Followerinnen und Follower auf das Thema aufmerksam.
Scarlett Johansson (40) sprach sich ebenfalls bereits gegen den Missbrauch von KI aus. Grund dafür war ein Video, in dem eine Fake-Version der Schauspielerin ein T-Shirt trägt, mit dem sie Kanye West den Mittelfinger zeigt. Dieser war zuvor durch antisemitische Posts aufgefallen. „Wir müssen den Missbrauch von KI anprangern, ganz gleich, welche Botschaften sie verbreitet, oder wir riskieren, den Bezug zur Realität zu verlieren“, so Johansson gegenüber dem „People“-Magazin.