Einmal im Jahr wird es zwischen den Villen in Berlin-Grunewald schrill und laut. Dann zieht am 1. Mai die Initiative MyGruni durch die Straßen. Dieses Mal geht es um Raumfahrt.
Neben der linksextremen Demonstration am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg soll es auch wieder eine große satirische und bunte Aktion im Villenviertel Grunewald geben. Angekündigt wurde eine „Gemeinwohlorientierte Raumfahrt“ von der Grunewald Space Agency (GSA).
„Bereit für Countdown!“, hieß es weiter von der Initiative MyGruni. „Mit neuester Technologie ausgestattet, befördert die myASS visionäre Milliardäre zu ihrem Sehnsuchtsort: dem Mars.“ Wobei ASS hier für Antinationales Space Shuttle steht. Genannt werden unter anderem auch die Namen des Tesla-Milliardärs Elon Musk und des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.
Beginn der Satireaktionen ist am 1. Mai um 13.00 Uhr am „Cape Gruneval (ehemals Johannaplatz)“. Geplant sei eine große Eröffnung der Bodenstation mit Reden, intergalaktischer Musik, Botschaften und Raketenstart.
Seit mehreren Jahren ziehen bunte Gruppen am 1. Mai durch das Stadtviertel Grunewald. Dabei gab es früher auch Verstöße und Sachbeschädigungen sowie Festnahmen. Ein Teil der Demonstranten zieht danach weiter nach Kreuzberg und Neukölln zu der großen Demonstration am Abend.
