Die Pferde tragen Blumenschmuck und Schleifen: Seit Jahrhunderten wird in Traunstein zu Ehren des Heiligen Georg geritten. Am Ostermontag kamen zahlreiche Schaulustige zum traditionellen Ritt.
Hunderte festlich geschmückte Pferde sind am Ostermontag beim traditionellen Georgiritt durch das oberbayerische Traunstein gezogen. Den Ritt zum Ettendorfer Kircherl verfolgten bei blauem Himmel zahlreiche Schaulustige.
Bei dem Osterritt zu Ehren des heiligen Georg als Schutzpatron der Pferde und Reiter erbitten die Menschen traditionell den Segen für Tiere, Feldarbeit und den heimischen Stall. Begleitet werden die Rösser mit ihren Reitern von Musikkapellen.
Der Georgiritt in Traunstein ist eine der größten Pferdewallfahrten in Bayern. Er wurde vor einigen Jahren in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen.
Immer wieder fuhr auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Ehrenkutsche mit. Zuletzt postete er im vergangenen Jahr fleißig Videos von dem Spektakel. Dieses Jahr war er nicht dabei.
Mit dem Umzug verbunden ist in Traunstein der Schwerttanz, der vor Beginn des Rittes und danach auf dem Stadtplatz gezeigt wird. Diese Tradition reicht bis ins Jahr 1530 zurück und symbolisiert den Sieg des Frühlings über den Winter.