Akteure aus dem rechten Spektrum wollen am Samstag durch Weimar marschieren. Dagegen formiert sich Protest. Die Polizei ist im Großeinsatz.
Wegen einer Demonstration des rechten Spektrums in Weimar und Protestaktionen dagegen müssen sich Einheimische und Ausflügler am Samstag auf Einschränkungen einstellen. Zum rechten Aufmarsch mit Start und Ende auf dem Theaterplatz werden bis zu 3.000 Teilnehmer erwartet, wie Polizei und Stadtverwaltung mitteilten. Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat Kundgebungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern angemeldet. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz – zur „Wahrung der Grundrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit“, wie sie mitteilte.
Betroffen ist die Innenstadt, darunter auch die „Touristenmeile“ mit Schillerstraße und Frauenplan. Das Haus der Weimarer Republik auf dem Theaterplatz mit einer Dauerausstellung über die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland und einer gerade eröffneten Sonderschau über Sport in der Weimarer Republik kann am Samstag nicht besichtigt werden, es bleibt geschlossen.
Einschränkungen im Verkehr zu erwarten
Nicht an den Demonstrationen beteiligten Einheimischen und Durchreisenden empfiehlt die Polizei, die Innenstadt mit Theaterplatz, Frauenplan, Goetheplatz sowie Erfurter Straße und Steubenstraße weiträumig zu meiden. Wegen der Absperrmaßnahmen im Innenstadtbereich sei mit Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr und Straßenverkehr zu rechnen. Der rechte Aufzug ist Teil von bundesweiten Demonstrationen dieses Spektrums am Samstag.