Eilmeldung: PKK verkündet Auflösung und Ende des bewaffneten Kampfes

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK löst sich auf und gibt den bewaffneten Kampf auf, meldet die kurdische Nachrichtenagentur Firat.

Die verbotene PKK hatte im März nach dem Friedensaufruf ihres inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan eine sofortige Waffenruhe mit der Türkei erklärt. Zuvor hatte der inhaftierte 75-Jährige seine Anhänger dazu aufgerufen, die PKK aufzulösen.

PKK seit 40 Jahren im Kampf gegen die Türkei

Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat. Ihr Ziel war ein eigenständiges Kurden-Gebiet. 2015 scheiterten Friedensgespräche. Der seit 26 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali vor Istanbul inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan hatte die PKK Ende Februar aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen.

Früher konzentrierte sich der Kampf der PKK für kurdische Autonomie hauptsächlich auf den überwiegend kurdischen Südosten der Türkei. Zuletzt lag der Schwerpunkt im Norden des Irak, wo die PKK ihren Sitz hat. Auch in Syrien hat die PKK Einfluss – mit ihrer kurdischen Bevölkerungsgruppe.

Das türkische Militär geht immer wieder gegen kurdische Milizen in den beiden Nachbarländern vor. 

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