Kultur: Lausitz Festival bietet „große Kunst“ in „krasser Gegend“

Aus einer Brikettfabrik wird eine Bühne: Mit Shakespeare-Sonetten ist das Lausitz Festival in der historischen „Louise“ gestartet – und zeigt, wie sich die Region von der Kohle zur Kultur wandelt.

In der ältesten noch funktionstüchtigen Brikettfabrik Europas ist das Lausitz Festival eröffnet worden. In der historischen Brikettfabrik Louise in Uebigau-Wahrenbrück (Landkreis Elbe-Elster) erlebten die Gäste eine Inszenierung von William Shakespeares Sonetten.

Brandenburgs Staatskanzleichefin Kathrin Schneider betonte in ihrem Grußwort, die Aufführung an diesem besonderen Ort unterstreiche die Leitidee des Festivals, das für „Qualität im Wandel“ stehe. „Als älteste noch funktionstüchtige Brikettfabrik Europas ist Louise ein herausragendes industriegeschichtliches Denkmal“, sagte sie. An diesem Abend stehe Louise ganz besonders für einen sehr wichtigen Teil der Transformation der Lausitz von der Kohle zur Kultur. „Wir werben für die Lausitz als „krasse Gegend“ – das Festival bietet dort die große Kunst.“

Ihr Dank gelte Intendant Daniel Kühnel und dem Festival-Team, aber auch den regionalen Kooperationspartnern. „Mit seinen außergewöhnlichen Spielstätten stärkt das Festival den Zusammenhalt in der Lausitz und zeigt, wie interessant, weltoffen und voller Überraschungen die Region ist.“

Zu den Gästen der Eröffnung zählte auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Das Festival lädt noch bis Mitte September zu Theater, Tanz, Lesungen, Konzerten, Ausstellungen und einem Labor ein. Gespielt wird in der Lausitz in Südbrandenburg und Ostsachsen.