Eine pikante Grußkarte: US-Demokraten haben ein Dokument veröffentlicht, das Donald Trump angeblich 2003 an Jeffrey Epstein schrieb.
Demokratische Mitglieder des House Oversight Committees im US-Repräsentantenhaus haben eine gescannte Kopie einer vermeintlichen Geburtstagskarte von US-Präsident Donald Trump (79) an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) veröffentlicht.
Brisante Geburtstagskarte
Das Dokument soll laut Medienberichten aus einem sogenannten „Birthday Book“ stammen – einem Album, das zu Epsteins 50. Geburtstag im Jahr 2003 zusammengestellt wurde und zahlreiche Grußbotschaften von Bekannten und Freunden des ehemaligen Finanziers enthält.
Der nun publik gemachte Beitrag Trumps ist brisant, da er eine eindeutig sexuelle Anspielung enthält. In der Karte ist ein fiktiver Dialog zwischen „Donald“ und „Jeffrey“ festgehalten, umrahmt von einer Zeichnung in Form einer nackten weiblichen Silhouette. Am unteren Rand prangt Trumps charakteristische Signatur. Der Text endet mit den Worten: „Alles Gute zum Geburtstag – und möge jeder Tag ein weiteres wundervolles Geheimnis bringen.“
Trump bestreitet Echtheit von Geburtstagskarte
Trump selbst bestreitet vehement, diesen Gruß jemals verfasst zu haben. Schon als das „Wall Street Journal“ im Juli 2025 erstmals über das Dokument berichtet hatte, reagierte der Präsident mit scharfen Worten und verklagte die Zeitung wegen Verleumdung auf zehn Milliarden Dollar. Er habe, so Trump, weder einen Brief für das Album geschrieben, noch eine Zeichnung angefertigt.
Neben dem Geburtstagsalbum sollen dem Aufsichtsausschuss mehr als 33.000 Seiten an Justiz- und Finanzdokumenten im Zusammenhang mit Epstein vorliegen. Demokratische Abgeordnete fordern daher verstärkte Transparenz und eine unzensierte Herausgabe aller noch zurückgehaltenen Unterlagen. Parallel dazu drängen auch einige republikanische Abgeordnete auf eine Abstimmung, die das Justizministerium verpflichten soll, nahezu alle Akten zu veröffentlichen.
Das Album selbst ist Teil einer umfassenderen Sammlung, die nach Epsteins Tod dem Kongress übergeben wurde. Neben dem angeblichen Trump-Gruß enthält es auch Beiträge anderer prominenter Persönlichkeiten, darunter ehemalige Politiker, Wirtschaftsmagnaten und Juristen.