Der Leipziger Straßenbahnbauer Heiterblick ringt um seine Zukunft, die Mitarbeiter sind bereits in Kurzarbeit. Nun verliert das Unternehmen auch noch einen wichtigen Auftrag. Wie geht es weiter?
Dem angeschlagenen Straßenbahnbauer Heiterblick ist ein wichtiger Auftrag weggebrochen. Die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ) haben ihre Bestellung storniert und neu ausgeschrieben. Konkret gehe es um sechs Fahrzeuge mit der Option auf zwölf weitere, wie eine SVZ-Sprecherin auf Anfrage informierte.
„Es konnte in diversen Gesprächen keine Einigung zum Lieferzeitpunkt und keine Einigung zu einer wirtschaftlich tragfähigen Lösung für eine Fortführung des Vertrages erzielt werden“, heißt es zur Begründung. Im Oktober sei man „aus Risikoabwägungen“ vom Vertrag zurückgetreten. Darüber hatte zuvor der MDR berichtet.
Heiterblick ringt um Kostensenkungen – Kurzarbeit
Die Heiterblick GmbH hatte im Frühjahr Insolvenz angemeldet und durchläuft ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. „Mit vielen Kunden wurden bereits Übereinkünfte über eine Fertigstellung der bestehenden Aufträge gefunden“, sagte ein Sprecher. „Mit einzelnen Kunden dauern diese Gespräche noch an.“ Das Unternehmen sei gezwungen, die Kosten zu senken und die Erlöse zu steigern. „Die Mitarbeiter befinden sich seit mehreren Wochen in Kurzarbeit.“










