Nächster Halt Baden-Württemberg: Dass Cem Özdemir nach dem Ende der Ampel in die Landespolitik wechselt, ist schon länger klar. Bald will er deswegen auch in den Südwesten umziehen.
Cem Özdemir will nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundesminister seinen Lebensmittelpunkt nach Baden-Württemberg verlagern. „Ich werde dann meine Zelte in Berlin abbrechen demnächst, sobald ich nicht mehr Minister bin“, sagte der designierte Spitzenkandidat der Grünen für die nächste Landtagswahl im SWR. Er habe schon eine Wohnung in Baden-Württemberg, müsse aber als Doppelminister noch in Berlin sein. Özdemir ist Bundeslandwirtschaftsminister und leitet seit dem Ampel-Aus auch noch das Bundesbildungsministerium.
In der SWR-Sendung traf er erstmals seit der Bekanntgabe seiner Kandidatur in einem solchen Format auf seinen mutmaßlichen Herausforderer, den CDU-Landeschef Manuel Hagel. Zu viel Konfrontation kam es nicht, Hagel kritisierte Özdemir und die Grünen lediglich in der Migrationspolitik. Die grün-schwarze Landesregierung habe in dem Bereich einen Antrag im Bundesrat gestellt und Initiativen gegenüber der Bundesregierung gestartet. „Die sind dann vom Bundeskabinett und der Grünen-Bundestagsfraktion, der der Bundeslandwirtschaftsminister beiden angehört, wegplaniert worden. Von daher gibt es da eine saubere Diskrepanz zwischen dem, was wir hier getan haben und zwischen dem, was in Berlin getan worden ist“, sagte Hagel.