Düren geht als krasser Außenseiter ins Pokalfinale. Doch die scheinbar übermächtigen Berliner sind angeschlagen. Dann dreht ein US-Amerikaner auf.
Die SWD powervolleys Düren haben die Sensation in einem packenden Pokalfinale knapp verpasst. Das Volleyball-Team von Christophe Achten verlor gegen den Favoriten BR Volleys nach großem Kampf im Tie-Break 2:3 (23:25, 25:22, 27:25, 19:25, 5:15). Wie schon 2020 und 2023 unterlag Düren den Berlinern und muss auch nach sieben Finals weiter auf den ersten Titel warten.
„Im Moment sind wir alle sehr traurig, aber in ein oder zwei Wochen werden wir anders draufschauen können“, sagte Robin Baghdady beim Internet-Sportsender Dyn. Den ersten Durchgang machten die BR Volleys nach einer komfortablen 15:9-Führung unnötig spannend. Bei 18:19 waren sie plötzlich in Zugzwang. Am Ende holte Jake Hanes beim Stande von 23:23 den ersten Satzball für den Favoriten heraus, den Matthew Knigge glücklich verwandelte. Sein Aufschlag landete als Netzroller im Feld des Gegners.
Berlin gerät in Rückstand
Die eindrucksvoll kämpfenden Dürener witterten jedoch ihre Außenseiterchance. Sie bestimmten den zweiten Durchgang deutlich. Mit dem überragend auftrumpfenden Ex-Berliner Robert Baghdady schafften sie danach sogar die 2:1-Satzführung. Den BR Volleys waren die Nachwirkungen des kräfteraubenden Ausscheidens in der Champions League gegen Lüneburg unter der Woche noch anzumerken.
Doch bei 16:16 im vierten Durchgang rettete Jake Hanes die BR Volleys mit vier Assen in Folge in den Tiebreak. Dort legte die Mannschaft beim Aufschlag von Johannes Tille eine 5:0-Führung vor und baute diesen Vorsprung auch dank Hanes kontinuierlich aus.