Die SPD hat die Bürgerschaftswahl in Hamburg am Sonntag laut vorläufigen offiziellen Zahlen trotz Verlusten klar gewonnen. Auf die Sozialdemokraten von Regierungschef Peter Tschentscher mit 33,5 Prozent folgten einer von der Landeswahlleitung veröffentlichten vereinfachten Auszählung der Zweitstimmen zufolge die oppositionelle CDU mit 19,8 Prozent und die mitregierenden Grünen mit 18,5 Prozent.
Die Linke erreichte demnach 11,2 Prozent vor der AfD mit 7,5 Prozent. Die FDP und das BSW verpassten mit 2,3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent den Einzug in das Landesparlament.
Die SPD verlor 5,7 Prozentpunkte verglichen mit ihrem Ergebnis bei der Wahl 2020, die Grünen schnitten ebenfalls 5,7 Punkte schlechter ab als vor fünf Jahren. Die CDU steigerte sich im Vorwahlvergleich um 8,6 Punkte. Die Linke legte 2,1 Punkte zu, die AfD 2,2 Punkte.
Laut Landeswahlleitung kommt die SPD in der Bürgerschaft voraussichtlich auf 45 Sitze, die CDU auf 26. Die Grünen stellen 25 Abgeordnete, die Linke 15 Parlamentarier und die AfD zehn. SPD und Grüne hätten eine Mehrheit – ebenso ein Bündnis aus SPD und CDU.
Die Wahlbeteiligung stieg laut vereinfachter Auszählung der Landeswahlleitung auf 68 Prozent. Vor fünf Jahren hatte sie bei 63 Prozent gelegen.