Schnell war die Rede von Mario Basler, als AfD-Chef Tino Chrupalla prahlte, zwei Ex-Bayern-Profis hätten ihm zum Wahlergebnis gratuliert. Jetzt meldet sich Basler selbst zu Wort.
Mario Basler ist nicht auf den Mund gefallen. Weder als Spieler noch als Fußball-Rentner hat sich der ehemalige Nationalspieler jemals zurückgehalten. Dazu passend war seine Reaktion auf Gerüchte, er hätte dem AfD-Chef Tino Chrupalla zum guten Wahlergebnis seiner Partei bei der Bundestagswahl gratuliert. Chrupalla hatte selbst stolz davon berichtet, dass ihm zwei frühere Bayern-Profis Nachrichten mit Glückwünschen geschickt hätten. Schnell kamen in der Folge Vermutungen auf, Basler sei einer der Profis.
Auf Nachfrage von RTL/ntv stellte Basler klar: „Ich habe CDU gewählt, ich habe Friedrich Merz gewählt.“ Er habe dem CDU-Spitzenkandidaten eine Nachricht geschrieben, „dass nur er meine Stimme kriegt“, bekannte der frühere Profi, der unter anderen für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und den FC Bayern spielte.
Mario Basler witzelt über Rollkragenpullover der AfD-Chefin
Zu AfD tat Basler ebenfalls seine Meinung kund – und die war nicht im Sinne Chrupallas. „Schlimm genug, dass die so viele Prozente gekriegt haben“, sagte Basler. 20,8 Prozent der Stimmen waren an die AfD gegangen, im neuen Bundestag bildet die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei die zweitgrößte Fraktion. „Eigentlich muss man über die AfD gar keine Worte verlieren, man darf der gar keine Plattform geben“, betonte Basler. „Bevor das passiert, müsste ich noch viermal auf die Welt kommen, bevor ich die AfD wähle.“ Sein Fazit zu den Rechten: „Diese Partei ist von Deutschland so weit entfernt wie die Erde vom Mond.“
Basler ließ sich sogar zu Witzeleien über den Rollkragenpullover von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hinreißen („Der steht schon, den muss sie gar nicht aufhängen, den kann sie so in die Ecke stellen“) und kritisierte, dass die Rechtspopulisten inhaltlich nicht viel zu bieten hätten: „Diese Partei, die sollen erst mal einen Plan haben, nicht nur den Plan ‚Ausländer raus‘.“ Bei Merz hoffe er darauf, „dass er auch weiß, um was es geht“. „Die müssen jetzt mal alle verstehen, dass es hier um Deutschland geht, nicht um persönliche Befindlichkeiten.“
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Quelle: „RTL.de„