Öffentlicher Dienst: Staus in Potsdam wegen erster Warnstreik-Demo

In Potsdam sperrt die Polizei schon morgens Straßen ab. Demonstranten sind mit dem Fahrrad unterwegs. Grund sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.

In Potsdam ist es wegen einer Fahrraddemonstration im Zusammenhang mit den Warnstreiks im öffentlichen Dienst bereits am Morgen zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Die Polizei sperrte mehrere Straßen in der Innenstadt vorübergehend ab, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion West sagte. Zahlreiche Autofahrer standen im Stau. 

Am Vormittag sei mit weiteren weiträumigen Sperrungen und Verkehrsmaßnahmen zu rechnen, sagte die Sprecherin. Die Gewerkschaft Verdi hat zum Auftakt der dritten Runde der Tarifverhandlungen eine Streikkundgebung angekündigt, die am Lustgarten starten soll. Der Demonstrationszug soll anschließend zum Luftschiffhafen ziehen.

In Potsdam wird verhandelt

Die Tarifverhandlungen werden in Potsdam fortgesetzt. Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar. 

Zu Warnstreiks hat Verdi den öffentlichen Dienst nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern in weiten Teilen Brandenburgs aufgerufen.