Verstärkte Kontrollen: Nach „Car-Freitag“: Polizei registriert etliche Verstöße

Autoposer und Tuner treffen sich am sogenannten Car-Freitag, um ihre Fahrzeuge zu präsentieren. Die Polizei hat deshalb verstärkt kontrolliert.

Mehr als 100 Fahrzeuge hat die Polizei im Bereich Salzgitter, Peine und Wolfsburg am sogenannten Car-Freitag kontrolliert und dabei etliche Verstöße festgestellt. 18 Fahrern wurde aufgrund von Bauartveränderungen und technischen Mängeln am Fahrzeug die Weiterfahrt untersagt, bei zehn Fahrzeugen war dadurch die Betriebserlaubnis erloschen, wie die Polizei Salzgitter mitteilte. Auch in Leer stoppten die Beamten am Freitag einen 22 Jahre alten Autofahrer nach einem verbotenen Fahrzeugrennen. In Göttingen wurde nach Kontrollen 16 Autofahrern die Weiterfahrt verboten.

Seit vielen Jahren machen Autotuner und -poser aus dem stillen, kirchlichen Karfreitag den „Car-Freitag“. Sie treffen sich, um ihre Fahrzeuge zu präsentieren, oft kommt es zu Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten mit den PS-starken Fahrzeugen. Die Polizei hatte deshalb in Niedersachsen und Bremen verstärkte Kontrollen angekündigt, um Raserei, verbotene Autorennen und Posing, etwa durch aufheulende Motoren, zu unterbinden und zu ahnden.

Verbotene Kraftfahrzeugrennen

Die Polizei Salzgitter beschlagnahmte unter anderem den Führerschein eines Mannes, der innerorts mit seinem Auto viel zu schnell gefahren war und dann versucht hatte, zu flüchten. Der Fahrer muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten. Die Beamten erwischten zudem zwei Autofahrer ohne Führerschein, ein Fahrer stand unter Drogen und vier weitere Fahrzeuge waren nicht versichert.

Bei Leer war ein 22-Jähriger mit seinem Auto statt der erlaubten 100 Kilometer pro Stunde mit Tempo 170 unterwegs. Dabei fuhr er zu dicht auf einen Zivilfunkstreifenwagen der Polizei auf, überholte diesen und scherte unmittelbar vor dem Fahrzeug wieder ein, wie die Polizei Leer am Samstag mitteilte. Die Beamten stoppten das Auto des jungen Mannes kurz darauf. Dem 22-Jährigen droht jetzt ein Strafverfahren wegen eines illegalen Kraftfahrzeugrennens.

Im Landkreis Göttingen kontrollierte die Polizei am Freitag ebenfalls verstärkt und stoppte rund 100 Fahrzeuge. 16 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, bei 25 Fahrzeugen erlosch die Betriebserlaubnis, wie die Polizei mitteilte.