2. Fußball-Bundesliga: Wiedersehen mit dem FC: Köln-Legende jetzt Hannover-Trainer

Gleich drei Interimstrainer ersetzen bei Hannover 96 den bisherigen Coach André Breitenreiter. Einer von ihnen ist eine Vereinslegende beim nächsten Gegner 1. FC Köln.

Die vorzeitige Trennung von Trainer André Breitenreiter führt bei Hannover 96 zu einer pikanten Situation: Denn beim Zweitliga-Heimspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Köln (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) wird ausgerechnet die FC-Legende Dirk Lottner als Teil der dreiköpfigen Interimslösung auf der Trainerbank sitzen.

„Ich freue mich total auf das Duell mit dem FC und hoffe, dass wir es als Team richtig gut machen werden“, sagte der 53-Jährige in einem Interview auf der Vereinshomepage. „Ich habe auch den einen oder anderen Besuch hier am Wochenende, was schon länger geplant war.“

Jetzt habe sich sein Plan für den Sonntag kurzfristig geändert. „Der Fokus liegt jetzt natürlich auf der Aufgabe rund um die Mannschaft“, meinte der frühere FC-Kapitän. „Wir wollen drei Punkte holen. Der FC wird die Saison dann schon noch erfolgreich zu Ende spielen.“

Seit drei Jahren U19-Trainer in Hannover

Der gebürtige Kölner Lottner spielte von 1999 bis 2004 für die FC-Profis und arbeitete später noch sieben Jahre als Jugend- und Co-Trainer für seinen Herzensverein. Nach Stationen bei Hansa Rostock, beim 1. FC Saarbrücken und bei Energie Cottbus wechselte er 2022 als U19-Trainer nach Hannover.

Bis zum Saisonende ist Lottner bei den 96ern zusammen mit dem bisherigen Co-Trainer Lars Barlemann und U17-Coach Christian Schulz für das Profiteam verantwortlich. Danach soll ein Nachfolger für Breitenreiter verpflichtet werden.

„Lars Barlemann kennt die Mannschaft und kennt die Abläufe. Lottner und Schulz sind zwei sehr Erfahrene im Profifußball“, sagte Sport-Geschäftsführer Marcus Mann. „Sie haben als Spieler mehrere hundert Spiele in der ersten und zweiten Liga gemacht. Sie kennen Situationen im Fußball, in denen es nicht so gut läuft und in denen es Trainerwechsel gibt. Sie können viel mit einbringen in den Gesprächen mit den Spielern.“