Eigenbeteiligung: Kosten für Pflegeheimbewohner erneut gestiegen

Pflegebedürftige müssen in Sachsen immer tiefer in die Tasche greifen. Doch in anderen Bundesländern sind die Heimkosten noch höher.

Die Pflege in einem Heim ist in Sachsen erneut teurer geworden: Im ersten Jahr müssen pro Monat im Schnitt 2.854 Euro aus eigener Tasche gezahlt werden, im vergangenen Jahr waren es 190 Euro weniger. Im bundesweiten Vergleich liegt Sachsen unter dem Schnitt, der bei 3.108 Euro liegt. Das zeigen Daten des Verbands der Ersatzkassen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die Kosten setzen sich aus drei Komponenten zusammen: Kosten für die Pflege, für Investitionen sowie für Unterkunft und Verpflegung. Eingerechnet sind bereits die Zuschüsse der Pflegekassen. 

Im Länder-Vergleich am teuersten war die Pflege im ersten Jahr im Heim zum 1. Juli in Bremen mit durchschnittlich 3.449 Euro im Monat und in Nordrhein-Westfalen mit 3.427 Euro. Bundesweit am niedrigsten war die monatliche Belastung im ersten Jahr im Heim nun in Sachsen-Anhalt mit 2.595 Euro und Mecklenburg-Vorpommern mit 2.752 Euro.