Rheinland-Pfalz: Mehr als jede zehnte Frau im Land stirbt wegen Rauchens

Tabakkonsum fordert viele Menschenleben. Der neue Tabakatlas offenbart dabei nicht nur Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Auch von Bundesland zu Bundesland gehen die Zahlen auseinander.

Viele Todesfälle in Rheinland-Pfalz sind laut dem neuen Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) auf das Rauchen zurückzuführen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. 

Der Anteil an allen Todesfällen bei Männern in Rheinland-Pfalz lag demnach bei 17,0 Prozent im Jahr 2023. Das ist weniger als im Bundesdurchschnitt (17,5 Prozent). Bei den Frauen in Rheinland-Pfalz waren 11,7 Prozent aller Todesfälle 2023 auf das Rauchen zurückzuführen. Deutschlandweit waren es nur 10,0 Prozent. 

Die Berechnungen des DKFZ in Heidelberg beruhen einer Sprecherin zufolge auf der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts. Am geringsten sind die Werte bei Männern in Baden-Württemberg und bei Frauen in Sachsen. Die prozentual wenigsten tabakbedingten Todesfälle bei Frauen gibt es in Sachsen, die meisten in Mecklenburg-Vorpommern. 

Krebspräventionswoche mit „Fakten gegen Dampf und Rauch“ 

Die deutlichen regionalen Unterschiede spiegelten ein Stück weit das aktuelle und das frühere Rauchverhalten in den Bundesländern wider, heißt es dazu im Tabakatlas. Zudem zeige sich die Entwicklung des Rauchens bei Männern und Frauen über die vergangenen Jahrzehnte: Während die Anzahl tabakbedingter Todesfälle bei Frauen noch kontinuierlich ansteige, sinke sie bei Männern. 

Das DKFZ, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft nutzen die Nationale Krebspräventionswoche in diesem Jahr, um mit „Fakten gegen Dampf und Rauch“ aufzuklären. Unter anderem gibt es Interviews mit Experten und Expertinnen als Podcasts auf der Internetseite www.krebspraeventionswoche.de. Zudem sind die Informationen unter dem Hashtag #FaktenUnvernebelt auf Instagram, Facebook, X und LinkedIn zu finden.